Akute Rückenschmerzen sind alle Rückenschmerzen, die zum ersten Mal oder erst sechs Monate nach den letzten Rückenschmerzen auftreten und meist so schnell besser werden, dass keine Diagnose der Rückenschmerzen durch einen Arzt oder eine Ärztin nötig ist. Beim Großteil der Betroffenen tritt bereits nach wenigen Tagen oder Wochen Besserung ein. In akuter Form halten die Schmerzen höchstens sechs Wochen an.
Subakute Rückenschmerzen liegen vor, wenn die Rückenbeschwerden länger als sechs Wochen andauern. Man spricht bis zum dritten Monat von subakuten Rückenschmerzen. Hier gilt: Wenn die Schmerzen lange anhalten und weder von alleine noch durch Bewegung und einfache Maßnahmen verschwinden, sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden, um eine Rückenschmerzen-Diagnose zu stellen.
Chronische Rückenschmerzen werden diagnostiziert, sobald die Beschwerden mehr als drei Monate andauern. Hierbei geht es um wiederholte Schmerzepisoden, deren Intensität über die Zeit variiert, die Beschwerden können je nach Tag oder Stunde stärker oder schwächer sein. Chronische Rückenschmerzen treten mit steigendem Alter vermehrt auf und sind häufig langanhaltend. Zumeist gehen sie mit weiteren Gesundheitsproblemen einher, sogenannten Komorbiditäten. Dazu zählen unter anderem Abnutzungserscheinungen und entzündliche Gelenkerkrankungen, Osteoporose, Schlaganfälle, Herzinsuffizienz, Depressionen oder Übergewicht.